Zuständig ist dieser Sozialausschuss für alle Angelegenheiten im Bereich Jugend, Familie und Senioren. Beraten werden somit alle Aufgaben der Jugendhilfe vor Ort.

Hier ist der Verein Pro Jugend verlässlicher Partner der Stadt, der weitere Aufgaben wie Schulsozialarbeit, Sprachförderung und Präventionsarbeit übernimmt.

Der Ausschuss beschäftigt sich auch mit der Schaffung und Unterhaltung von Kinderkrippen, –gärten und Horten sowie der (Groß-)Tagespflege.

Unter dem Aspekt des demographischen Wandels werden Angebote durch das SeniorenService-Büro, in der Förderung und bei den Hilfen für Menschen mit Beeinträchtigungen durch den Verein Dinklusiv ergänzt und übernommen.

Auch die Sozialhilfe, Hilfen für Obdachlose sowie Asylbewerberinnen und Asylbewerber gehören zum Aufgabenfeld, ebenso die Förderung von ehrenamtlichem und bürgerschaftlichem Engagement.

Den Vorsitz im Ausschuss für Jugend, Familie und Senioren hat Udo Quaschigroch (SPD) inne, weiteres SPD-Mitglied ist Susanne Witteriede.


Betreuungssituation-/angebot Stand Juli 2022

Durch eine Abfrage des Familienbüros wurde Ende letzten Jahres der zukünftige Bedarf an Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr bis zur Einschulung im Zeitraum August 2022 bis ab dem Juli 2023 festgestellt, da diese Zielgruppe einen individuellen Rechtsanspruch auf ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot in der Kindertagespflege oder in einer Kindertagesstätte hat. Hieraus ergab sich, dass 59 Kinder unversorgt sein werden. Dazu kommen 75 Kinder, die derzeit in Notgruppen betreut werden, was keiner dauerhaften Betreuungssituation entspricht und diese baldmöglichst aufzulösen sind.

Um diesem Platzbedarf gerecht zu werden, muss kurzfristig eine Betreuungsmöglichkeit für zwei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen geschaffen werden sowie mittelfristig ein neuer Kindergarten errichtet werden. Zumal pro Jahr mit einer stetig wachsenden Zunahme der Nachfrage zu rechnen ist und die Kapazitäten des noch zu errichtenden Kindergartens in der Wiek bereits jetzt ausgeschöpft sind.

Hier sind Versäumnisse aus der Vergangenheit festzustellen, da die Kommune schon seit geraumer Zeit dem tatsächlichen Betreuungsbedarf hinterherhinkt. Viel zu lange wurde darauf vertraut, dass eine große Zahl von Kindern auch weiterhin Zuhause betreut wird. Hier hat aber schon seit geraumer Zeit ein gesellschaftlicher Wandel stattgefunden. Neben geänderten Wertvorstellungen werden Kinder heutzutage deutlich früher fremdbetreut, da beide Elternteile arbeiten. Zudem müssen Flüchtlingskinder aufgenommen werden.

Die einzige, zeitnah umzusetzende Lösung ist die Errichtung von sog. Raummodulen bzw. einer Mobilbauanlage, wie das Familienbüro auf Nachfrage bestätigte. Dieses lehnte die CDU jedoch aus Kostengründen bisher ab. Vor dem Hintergrund, dass die erforderlichen Plätze angeboten und vorgehalten werden müssen, ist die Anmietung von Containern als Übergangslösung jedoch alternativlos! Zumal ein Kindergartenneubau nicht mal eben aus dem Boden zu stampfen ist. Zunächst müsste eine geeignete Fläche gefunden werden. In diesem Zusammenhang ist noch einmal anzumerken, dass wir – wie von der SPD gefordert – in Dinklage auf Trägervielfalt zu achten haben, um Eltern, die ihr Kind nicht in einer Großtagespflege betreuen lassen, eine echte Wahlmöglichkeit bieten zu können. Es kann nicht sein, dass für alle Kindergärten in Dinklage der Träger die katholische Kirche oder eine katholische Stiftung ist. Somit ist bei neuen Bauvorhaben zwingend erforderlich, durch ein Interessenbekundungsverfahren, andere Träger zu gewinnen.

Um sich zukunftssicher aufzustellen, sind weitere Investitionen in Kinderbetreuungsangebote notwendig und auch neue Wege zu gehen: Mit dem Jahreswechsel werden sowohl das Wildgehege als auch ein etwa gleich großes Waldstück an die Stadt Dinklage übergehen. Somit ließe sich endlich ein Waldkindergarten realisieren. Ein Projekt, dass die SPD schon lange umsetzen möchte, mit dem sie aber bisher – zumindest bei der Mehrheitspartei – auf viele Vorbehalte gestoßen ist. Dennoch wird das alleine bei weitem nicht reichen, den derzeitigen und zukünftigen Platzbedarf zu decken, da lt. Betriebserlaubnis dort nur max. 15 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zur Einschulung betreut werden können. Zum nächsten Kindergartenjahr werden jedoch am Standort „Alte Vikarie“ als Außenstelle des Kindergartens St. Theresia weitere 25 Betreuungsplätze angeboten werden können. Doch sind die nicht auf ein langfristiges Betreuungsangebot

ausgelegt. Überlegungen zu einem weiteren Neubau sind somit zeitnah anzustellen.


SPD stellt Antrag auf Mehrgenerationenpark

Im öffentlichen Leben der Stadt Dinklage gibt es viele Bereiche, die nicht nur für Familien und junge Menschen von Bedeutung sind, sondern auch für unsere Senior*innen. Ihre Anlaufstelle ist das ehrenamtlich geführte Seniorenbüro, aber ihre Belange fließen nicht in die politische Beratung ein. Zwar informiert ein umfassender Flyer (Seniorenwegweiser) über vielfältige Angebote unterschiedlichster Einrichtungen und Beratungsstellen, aber darüber hinaus gibt es im Stadtgebiet keine Möglichkeit der Begegnung untereinander und mit jungen Menschen. In der Stadt leben aber laut jüngstem Datenspiegel 2.980 Menschen, die mindestens 61 Jahre sind.

Hier bietet sich der etwas vernachlässigte Bürgerpark an. Zwar wurden Haushaltsmittel in Höhe von 5.000,- Euro für eine „Konzeptentwicklung Bürgerpark“ bereitgestellt. Dieses Konzept zielt aber darauf ab, im Bürgerpark einen ökologischen Stadtteil wie z.B. in Buitenkans (NL) zu errichten. Natürlich könnte auch in diesem Zusammenhang dort als gemeinsame Aufenthaltsfläche ein kleiner, zentraler Mehrgenerationenpark entstehen, aber die Realisierung dieses Bauprojekts liegt noch in weiter Ferne.

Hierzu sollten dort nicht nur Spielgeräte für Kinder aufgestellt sein, sondern auch Freizeit- und Bewegungsangebote für ältere Menschen in Form von Outdoor-Fitnessgeräten, einer Schachfläche u.a. geschaffen werden. Soziale Kontakte und körperliche Fitness sind bis ins hohe Alter wichtig und das Fitness-Studio kann sich nicht jede/r Rentenempfänger*in leisten, sagt die SPD-Vorsitzende Susanne Witteriede.

Den SPD-Antrag unterstützten auch die anderen Fraktionen, ebenso den Vorschlag, den Bürgerpark in diesem Kontext genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn im Haushalt wurden Mittel in Höhe von 5.000 Euro für eine „Konzeptentwicklung Bürgerpark“ bereitgestellt. Laut Bürgermeister Frank Bittner könne ein „tolles Umfeld“ im Bürgerpark schaffen. Als nächstes beschäftigt sich der Rat mit dem SPD-Antrag und dem Thema.


Antrag der Kindergärten auf vier FSJler-Stellen von der CDU abgelehnt

Die katholische Kirche hat einen Antrag auf Einstellung von vier FSJlern für die Kindergärten St. Theresia, St. Martin, St. Catharina und St. Franziskus gestellt. Mit der Schaffung dieser Stellen sollen junge Menschen die Chance erhalten, einen Einblick in alle Bereiche der Kindergartenarbeit und in die dazugehörenden pädagogischen Berufsfelder der Erzieher, Heilpädagogen oder Sozialpädagogen zu bekommen.
Das FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) bietet eine gute Möglichkeit zum Erwerb und Ausbau wichtiger sozialer Kompetenzen für die berufliche Zukunft. So können junge Menschen bei der Entscheidung, einen sozialen Beruf zu ergreifen, unterstützt werden. Im Weiteren können sie die anspruchsvolle Arbeit besonders in den altersübergreifenden Gruppen in den Bereichen Pflege, Pädagogik und Hauswirtschaft ergänzen und unterstützen.  

Die SPD hält es hinsichtlich der Gleichbehandlung der Kindergärten und des Fachkräftemangels in diesem Berufsfeld für sinnvoll, vier FSJler-Stellen zu finanzieren. Der Antrag der SPD auf Schaffung von vier FSJler-Stellen wurde im Finanzausschuss und Rat von der Mehrheitsfraktion abgelehnt. Es sollen nur zwei Stellen geschaffen werden.


Veröffentlicht am 3. Oktober 2019 von spd100wpadmin

An- und Umbaumaßnahme am Kinderhaus St. Anna

Aufgrund des erheblichen Wachstums der Kindertagesstätte Kinderhaus St. Anna entsprechen sowohl der Pausen-, Besprechungs- und Mitarbeiterraum als auch die Räume für Kindercafé und Küche nicht mehr den Anforderungen.

Dem Antrag auf Förderung der Erweiterung des Kindercafe sowie des Mitarbeiterarbeitsraumes in Höhe von ca. 87 TSD Euro wird seitens der SPD-Fraktion zugestimmt.

Neubau eines Kindergartens

Um dem Bedarf und dem bestehenden Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz erfüllen zu können, ist es erforderlich, eine weitere Kindertagesstätte mit zwei Regelgruppen und zwei Krippengruppen zu errichten.

Unter Berücksichtigung neuer Baugebiete (Pohlkamp und Staggenborg spricht sich die SPD-Fraktion auch für den Standort „In der Wiek“ aus. Die Bau- und Planungskosten betragen rund 2,5 Millionen Euro.


Sozialen Wohnungsbau fördern

Die Frage des sozialen Wohnungsbaus kann aus Sicht der SPD, so auch die Erfahrungen der letzten Jahre, durch private Dritte nicht zufriedenstellend gelöst werden. In Dinklage setzt sich die SPD aktiv für die Schaffung von allgemeinen und sozialen Wohnraum ein.

Sozialen Wohnungsbau fördern

Mit dem Rückzug des Bundes aus der Wohnraumförderung im Rahmen der Föderalismusreform 2006 und der Abschaffung der Privilegien und der Bindungen der Wohnungsgemeinnützigkeit erfolgte in den letzten 20 Jahren ein Bedeutungsverlust des sozialen Wohnungsbaus. Die Aufhebung der Gemeinnützigkeit führte zu einer Privatisierung mit einhergehender Renditemaximierung.

Die Frage des sozialen Wohnungsbaus kann aus Sicht der SPD, so auch die Erfahrungen der letzten Jahre, durch private Dritte nicht zufriedenstellend gelöst werden. Daher ist eine Steuerung und wirtschaftliche Betätigung der Kommunen gerechtfertigt und notwendig. In Dinklage setzt sich die SPD aktiv für die Schaffung von allgemeinen und sozialen Wohnraum ein:

  • Ausweisung neuer Baugebiete unter Berücksichtigung der Schaffung sozialer Wohnraumprojekte in Zusammenarbeit mit einer kreiseigenen Wohnbaugesellschaft (Mietwohnungen) und alternativer Modelle für den Eigenerwerb
  • Möglichkeiten einer nachbarschaftsverträglichen Nachverdichtung in vorhandenen Wohngebieten
  • Attraktivitätssteigerung älterer Wohngebiete durch Quartierskonzepte
  • Möglichkeiten des Wohnens im Außenbereich fördern, die sich durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft ergeben (Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude)